Mutter zu sein ist ein Vollzeitjob. Das merkt man spätestens im Elternzeitjahr – und man fragt sich, wie man diese Aufgabe mit einem Job vereinen soll. Professionell auftreten. Wie soll das bloß gehen, wenn die Augenringe tiefschwarz, die Bluse dauernd verschmutzt und die Sprache nur noch rudimentär sind? Als ich dann aus meinem Elternzeitjahr in den Job mit diesen Fragen zurückkehrte, hatte ich großen Respekt vor meinen Aufgaben. Die erste Woche war lang. Die zweite ebenso. Und dann machte sich in mir ein Gefühl der Entspannung breit. Es funktioniert! Bei meinem Arbeitgeber 4ACES wird eben Flexibilität groß geschrieben, sehr groß sogar.
Meine Aufgaben kann ich mir selber aufteilen, immer im offenen Dialog mit meinen Kollegen und meinen Kunden – aber so kann ich an einem internen Termin auch mal vom Spielplatz aus teilnehmen, kann mich auf meine Kollegen verlassen, die mir den ein oder anderen Termin abnehmen können, wenn es bei mir mal nicht geht und kann mich so auf meine beiden Rollen einlassen – ich bin eben Mama und Consultant.
Noch nie bin ich auf Unverständnis meines Gegenübers gestoßen, es ist das Miteinander was zwischen unseren Kollegen und unseren Kunden herrscht, das ich so sehr schätze – nun noch ein bisschen mehr. Meine Kollegen, die ebenfalls Eltern sind, arbeiten in ganz individuell verschiedenen Modellen, mit unterschiedlicher Stundenanzahl und Verfügbarkeit. Und es funktioniert für alle gleich gut, weil die Freiheit und Verbindlichkeit eben nicht nur auf Papier zu unseren Unternehmenswerten zählt, sondern diese wirklich gelebt werden.